Die Hochzeitssaison steht vor der Tür, und das bedeutet: Der durchschnittliche Hochzeitsfotograf verlässt endlich seinen Winterschlafplatz. Nach Monaten im Internet – mit hitzigen Diskussionen in Fotografie-Foren und dem Kauf von immer noch besserem Equipment – ist es Zeit, sich wieder in freier Wildbahn zu zeigen.
Doch bevor wir in die Saison starten, werfen wir einen unterhaltsamen Blick auf ein erstaunliches Naturwunder: Die Parallelen zwischen Hochzeitsfotografen und Eichhörnchen.
Was haben Hochzeitsfotografen und Eichhörnchen gemeinsam?
Auf den ersten Blick mag man denken: nicht viel. Doch der Schein trügt. Hier einige überraschende Gemeinsamkeiten:
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Charmanter Auftritt
Sowohl Eichhörnchen als auch Hochzeitsfotograf*innen wirken auf den ersten Blick süß und knuffig. Doch Vorsicht: Der erste Eindruck täuscht! Dahinter stecken flinke und zielstrebige Profis, die genau wissen, was sie tun.
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Fleiß und Akrobatik
Beide sind echte Arbeitstiere, die sich mit beeindruckender Geschwindigkeit bewegen – sei es, um Nüsse zu sammeln oder die perfekte Perspektive beim First Look zu finden. Und ja, wenn es sein muss, erklimmen wir Fotografen auch mal Tische, Leitern oder den höchsten Baum für den besten Shot.
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Sommerzeit ist Überlebenszeit
Der wichtigste Punkt: Sowohl für Fotograf*innen als auch für Eichhörnchen dreht sich im Sommer alles um die Vorräte. Denn während Eichhörnchen ihre Nüsschen für den Winter sammeln, füllen wir Fotografen unser Konto.
Warum Samstage so wichtig sind
Die Wahrheit ist: Im Sommer geht es ums Überleben.
Die Hochzeitssaison ist kurz und intensiv, und die Samstage in diesen Monaten sind die heiß begehrten „großen Nusstage“. Genau wie Eichhörnchen sich auf die fettesten Eicheln stürzen, reservieren wir Fotograf*innen diese Wochenenden für die großen Hochzeiten.
Das bedeutet, dass kleinere Buchungen – so charmant sie auch sind – an diesen Tagen oft das Nachsehen haben. Warum? Weil wir mit diesen wenigen Sommer-Samstagen sicherstellen müssen, dass wir gut durch die kalte Jahreszeit kommen. Und ja, genau wie die Eichhörnchen geht es bei uns letztendlich auch immer um die Nüsse.
Winterhochzeiten? Traumhaft, aber selten
Natürlich gibt es auch im Winter Hochzeiten – und sie sind wunderschön! Die frostige Luft, der Glühwein, die Gemütlichkeit. Aber: Es sind schlicht zu wenige, um unsere Existenz zu sichern.
Deshalb müssen wir in der Hochzeitssaison klug planen und Prioritäten setzen. Und das heißt: Die Samstage sind für größere Reportagen mit mehr Stunden und entsprechend mehr Umsatz reserviert.
Fazit: Der Winter naht
Ob Eichhörnchen oder Hochzeitsfotograf*in – wir alle wissen: Der Winter naht. Und bis dahin geben wir alles, um unsere Vorräte aufzustocken.
Also, liebe Brautpaare: Wenn ihr an einem Samstag in der Hauptsaison heiratet, denkt daran, dass euer Fotograf genau wie ein Eichhörnchen ist – flink, fleißig und vor allem darauf bedacht, gut durch den Winter zu kommen.