Märchenhochzeit auf Hofgut Georgenthal

Eine märchenhafte Hochzeit auf Hofgut Georgenthal im Taunus - mit gestiefeltem Kater, Nebel und Regen, großen Gefühlen und bestimmt auch mit Einhörnern

08. April 2018 | Dirk Weber | Hochzeiten

Eine Märchenhochzeit auf Hofgut Georgenthal im Taunus - Getting Ready und kirchliche Trauung in Wiesbaden, Sektempfang auf dem Hofgut, Regenwolken und Abendlicht - eine Hochzeit wie aus dem Märchenbuch

Eine intime Hochzeit im Herzen des Taunus

Eine Märchenhochzeit sollte es werden und das wurde es auch. Eigentlich ist damit das wesentliche schon gesagt, denn wenn man sich die Fotos der Hochzeitsreportage von Nora und Marc so anschaut, gibt es ganz viel märchenhaftes zu entdecken. Angefangen bei Noras Prinzessinnenkleid, über die Tischdekoration bis hin zur Candybar - überall finden sich Elemente aus der Märchen- und Sagenwelt. Sogar ein goldener Froschkönig ist hier und da auf den Tischen zu sehen, Märchenbücher, Goldmünzen und vieles mehr. Es war eine von diesen Hochzeiten auf denen es für uns Fotografen unglaublich viel zu entdecken gibt.

Der gestiefelte Kater begleitet das Getting Ready

Okay, der Kater war nicht gestiefelt. Aber der Kater der beiden war bei Noras Getting Ready in Wiesbaden tatsächlich dabei. Und während im üblichen vorhochzeitlichen Chaos Braut und ihre Brautjungfern Haare und Makeup verfeinerten unterzog der Kater insbesondere das Brautkleid einer besonders kritschen Inspektion. Offenbar war alles zu seiner Zufriedenheit und sein sichtlich nervöses Frauchen durfte tatsächlich heiraten.

Trauung mit vielen kleinen Geschichten und großen Tränen

So ging es zur evangelischen Kirche am Ferrutiusplatz in Wiesbaden-Kloppenheim, zu einer Trauung die keine Wünsche offen ließ. Große Momente und große Gefühle begleiten die beiden vom Einzug zu Musik über das Trauversprechen bis zum Auszug mit Wedding-Wands und Blumenmädchen. Letztere schienen die allgemein gute Stimmung jedoch nicht uneingeschränkt zu teilen. So gab's auch zum Auszug noch das eine oder andere Tränchen on top.

Im Anschluss traf man sich zum Empfang auf Hofgut Georgenthal. Das Hofgut liegt eingebettet zwischen den Wäldern nördlich von Taunusstein, kurz vor einem Ort mit dem märchenhaften Namen Strinz-Magarethä - das passt doch, oder?
Ein bißchen traurig bin ich ja darüber, dass die wunderbare Allee mit Kopfsteinpflaster, über die man das Hofgut von der L3032 aus erreicht mittlerweile von einigen unfotogenen Parkplatzschildern gesäumt wird. Die führen Besucher zu den Parkmöglichkeiten des neuen Golfplatzes dort, der allerdings großartig sein soll. Die Schilder verschwanden später wieder - ganz märchenhaft - in Photoshop.

Viel Zeit für die Hochzeitsfotos

Das Wetter spielte mit und bot den ganzen Tag über einen spannenden Wechsel zwischen freundlichem Rotkäppchen mit strahlendem Sonnenschein und bösem Wolf mit Sturm und Regen. Für die Hochzeitsfotos perfekte Voraussetzungen: Ein derart vielfältiges Settting für die Portraits habe ich sonst nur in Irland, wo das Wetter auch oft im Minutentakt wechselt. Das tolle dabei, die beiden nahmen sich wirklich viel Zeit dafür. Die Sorge, die Gäste würden einen dann ja vermissen, ist dabei unbegründet. Nach Möglichkeit fotografiere ich Portraits nie am Stück, sondern in "Häppchen" - hier sogar in drei. So verteilen sich die Portraits besser über den Tag, man ist nie zu lange weg und es entstehen einfach die vielseitigeren Fotos. Den schönsten Moment hatten wir dabei übrigens während der Fotos in der Abenddämmerung - die Laternen rund um das Hofgut waren bereits eingschaltet und aus dem Wald kroch langsam der Abendnebel - fast schon magisch.